Brot zählt in Deutschland mit zu den beliebtesten Nahrungsmitteln. Hergestellt aus Mehl, Wasser, Salz, Hefe, Sauerteig sowie je nach Sorte weiteren schmackhaften Zutaten ist Brot ein Grundnahrungsmittel. Trotz zahlreicher moderner Brotschneidemaschinen liegt Brot schneiden ohne Maschine wieder im Trend. Hier einige Tipps zum Schneiden von Brot per Hand.
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Wie schneidet man Brot ohne Maschine?
Brot richtig zu schneiden und dabei einigermaßen gerade Scheiben zu erhalten, ist gar nicht so schwer. Anfangs bedarf es ein wenig Übung, aber es wird mit jedem mal besser. Und schon bald schneidet man Brot in Scheiben, die denen von einem Brotschneider bzw. einer Brotschneidemaschine in Aussehen und Schnittstärke in nichts nachstehen.
Man nehme
- Brot
- Schneidebrett
- rutschfeste Unterlage für das Schneidebrett
- scharfes Brotmesser
Das Brot wird auf das Schneidebrett gelegt und mit einer Hand gut festgehalten. Die andere Hand führt das Messer und schneidet vom Brotlaib Scheiben ab. Natürlich sollte auf die Finger geachtet werden, um sich nicht mit dem scharfen Messer zu verletzen.
Tipp: Das Messer nicht ins Brot drücken, sondern in schön gleichmäßigen Sägebewegungen vor- und zurückschieben. So gelingt das Brot schneiden ohne Maschine ganz einfach und die Brotscheiben werden perfekt.
Messer und seine Schneide
Zum Schneiden von Brot sollte ein spezielles Brotmesser verwendet werden.
Erkennbar ist ein gutes Brotmesser an seiner großen, mind. 20 cm langen Klinge mit Wellenschliff. Der Griff des Brotmessers sollte ergonomisch geformt sein. So liegt er angenehm und vor allem sicher in der Hand.
Wie hartes Brot schneiden?
Hartes Brot findet sich in jeder Küche irgendwann. Es ist zwar gut für die Zähne, jedoch nur schwer zu schneiden. Mit Hilfe eines scharfen Brotmessers lässt sich auch hartes Brot gut schneiden. Jedoch muss beachtet werden, dass hartes Brot leichter auf dem Schneidebrett verrutscht, dadurch schwieriger zu schneiden und auch die Verletzungsgefahr erhöht ist. Aufgrund seiner typischen Form ist Brot an sich ab einer gewissen Restgröße kippgefährdet. Verletzungen beim Abschneiden von Scheiben davon sind daher leicht möglich. Dafür gibt es jedoch eine simple Lösung: Einfach das Brot auf die Schnittfläche stellen und dann so von der Brotseite her Scheiben abschneiden.
Und wenn das Brot wirklich mal zu hart zum Schneiden ist? Weggeworfen werden muss es deshalb noch lange nicht. Bei sehr hartem Brot bietet es sich an, daraus Knödelbrot oder Semmelbrösel herzustellen. Bzw. in diesem Fall eher Brotbrösel.
Zum Zerkleinern des harten Brotes bieten sich hier drei Gerätschaften an:
- Hammer
- Reibe
- Mixer
Ja, richtig gelesen: Hammer. Hartes Brot, welches zu fest zum Schneiden ist, lässt sich hervorragend mit einem Hammer zerkleinern. Um die entstehenden Stücke und Krümel nicht in der gesamten Küche zu verteilen, wird am besten ein Küchenhandtuch oder ähnliches über den Brotlaib gelegt. Oder das Brot in eine Plastiktüte oder einen Baumwollbeutel gesteckt.
Auch eine Reibe eignet sich sehr gut zum Zerkleinern von sehr hartem Brot. Hier muss allerdings – wie auch beim Brot schneiden – auf die Finger aufgepasst werden. Die Gefahr des Abrutschens ist hier hoch.
Ein Standmixer ist ebenfalls eine gute Wahl, um zu hart gewordenes Brot in praktische Brösel zu verwandeln. Allerdings sollte der Brotlaib nicht am Stück in den Mixer gegeben werden, sondern zuvor etwas zerkleinert werden. Das beugt Schäden am Mixgerät vor.
Wie am besten Brot schneiden ohne Maschine?
Neben modernen Allesschneidern geht der Trend wieder zum Brot schneiden per Hand. Und so unterschiedlich wie die Menschen an sich sind auch ihre Arten, Brot zu schneiden. Manche legen es auf ein Schneidebrett, andere halten es beim Schneiden in der Hand und wieder andere halten das Brot beim Schneiden an die Brust gedrückt. Und das sind nur ein paar Beispiele, wie Brot geschnitten wird.
Die sicherste Methode zum Brot schneiden ohne Maschine ist jedoch die, bei welcher der Laib Brot auf dem Schneidebrett liegt. Dieses sollte auf einer rutschfesten Unterlage liegen.
Bei allen anderen Schneid-Haltungen ist die Gefahr sich beim Brot schneiden zu verletzen, um ein vielfaches erhöht. Zum Beispiel, weil das Brot an die Brust oder den Bauch gedrückt wird und mit dem Brotmesser zum Körper hin gesäbelt wird. Rutscht das Messer am Brot ab, sind Verletzungen des Brust- oder Bauchbereichs vorprogrammiert. Ebenso sieht es mit Verletzungen der Hand aus, wenn das Brot während des Schneidens frei in der Hand gehalten wird.
Warum kein warmes Brot schneiden?
Was gibt es besseres, als den Duft und den Geschmack von warmen Brot. Direkt aus dem Ofen verbreitet frisches Brot einen solch herrlichen Duft, dass man nur schwer widerstehen kann. Doch warmes Brot zu schneiden, ist gar nicht so leicht.
Abgesehen davon, dass nicht jeder Mensch warmes Brot verträgt und nach dem Genuss von noch warmen Brot von Blähungen und Verdauungsproblemen geplagt wird, ist warmes Brot einfach schlecht zu schneiden.
Der Grund dafür ist schnell erklärt. Zum einen ist warmes Brot noch relativ weich. So wird es beim Schneiden zerdrückt. Das ist nicht nur unpraktisch, sondern sieht noch dazu unschön aus. Zum anderen ist warmes Brot im inneren noch relativ klebrig. Das heißt, es bleibt am Messer kleben. Beim Schneiden werden dann so kleine Stückchen aus dem Brot herausgerissen. Ergebnis: Die Brotscheiben krümeln und zerfallen.
Mal am Rand ein kleines Stückchen abzuschneiden, um das Brot zu probieren oder einfach ein kleines Eck vom herrlichen Geschmack des warmen Brots zu genießen, macht wohl jeder. Doch ganze Scheiben abschneiden zu wollen, z. B. für ein Butterbrot, empfiehlt sich bei warmen Brot definitiv nicht.
Wissenswertes zum Brotmesser
Typisch für ein Brotmesser ist sein Wellenschliff. Diese besondere Schliffart wurde vom Solinger Franz Güde entwickelt und zu Beginn der 1940er Jahre patentiert. Das besondere am Wellenschliff ist seine langlebige Schärfe. Sollte das Brotmesser doch mal stumpf werden, sollte es allerdings nur von einem Fachmann geschliffen werden.