Betrachten Sie das Prinzip des Dampfgarens aus physikalischer Sicht, so ist dieses recht simpel aufgebaut: Zunächst wird das Wasser auf 100 Grad erhitzt und kondensiert dadurch zu Dampf, welcher den zu garenden Lebensmitteln von außen her zugeführt wird. Das Dampfgaren ist genau deshalb so vorteilhaft, da sich die Hitze nach und nach ausbreiten kann und somit bis in den innersten Kern der zu garenden Lebensmittel eindringen kann.
Direkt zum Inhalt
So funktioniert der klassische Dampfgarer
Die traditionellste Methode, mit Dampf zu garen, ist mit einem speziellen Kochtopf, der über einen Einsatz verfügt, zu arbeiten. Eine andere Option ist, dass Sie einen Schnellkochtopf nutzen, welcher unter hohem Druck steht. Beide Varianten bringen dennoch einen erheblichen Nachteil mit sich: Es muss Wasser zugegeben werden, was für einen teilweisen Verlust der Vitamine sorgt. Moderne Dampfgarer sind jedoch so gebaut, dass die Speisen nicht direkt im Wasser gegart werden, sondern von außen mit Dampf versorgt werden. Beim Garen unter hohem Druck kommt durch diesen eine sehr hohe Belastung für das Gargut zustande. Aus diesem Grund setzen die meisten Geräte darauf, in einer drucklosen Atmosphäre zu garen.
Moderne Dampfgarer arbeiten in der Regel nach dem Prinzip der traditionellen asiatischen Bambuskörbe, in denen das Gargut fertig gedämpft wird. In speziell dafür vorgesehenen Behältern bzw. in hitzebeständigem Geschirr werden die Lebensmittel wie in einem Backofen in den Garraum befördert. Die Temperatur wird wie bei konventionellen Kochmethoden vorher genau eingestellt, danach arbeitet das Gerät vollautomatisch. Der Dampf wird außerhalb des Garbehälters in einem speziellen Topf erzeugt. Von dort aus kann der heiße Wasserdampf unmittelbar auf das Gargut einwirken bzw. es von allen Seiten einschließen. Der Sauerstoff kann über ein Ventil entweichen – so erfolgt keine Oxidation der Speisen. Nachdem die Lebensmittel fertig gegart sind, wird Wasser in den Innenraum gesprüht. So werden die Speisen so weit abgekühlt, dass sie bereit zum Servieren sind.
Unterschiede zwischen einzelnen Dampfgarern
Nicht jedes Gerät ist identisch aufgebaut – zwischen den einzelnen Dampfgarern gibt es durchaus einige Unterschiede, wie beispielsweise in der Art der Dampferzeugung oder in der Übertragung der Wärme. Hier unterscheidet man zwischen Multidampfgarern, Druckdampfgarern und Drucklosdampfgarern. Multidampfgarer sind dabei eine Besonderheit, da sie beide Varianten kombinieren. Wenn Sie über den Kauf eines Dampfgarers nach – stellen wir Ihnen hier die Top 5 Dampfgarer Bestseller vor.
Druckdampfgarer bieten Ihnen den Vorteil, dass sie die Speisen recht schnell garen: Im Durchschnitt arbeiten sie bei einer Temperatur von etwa 120 °C zweimal so schnell wie andere Geräte. Wer Fisch, Broccoli und andere Lebensmittel allerdings ohne Druck garen möchte, ist mit einem Drucklosdampfgarer am besten beraten. Diese ermöglichen, die Speisen mit Temperaturen zwischen 50 und 100 °C zu garen.
Dampfgaren bietet viele Vorteile
Ganz egal, ob mit oder ohne Druck – das Dampfgaren ermöglicht eine sehr schonende Zubereitung frischer Lebensmittel. Selbst Entsaften und Einmachen ist mit vielen Geräten problemlos möglich. Speziell für Geflügel bietet sich das Dampfgaren als optimale Garmethode an, da Hähnchen beispielsweise sehr knusprig wird – Brot dagegen überzeugt durch eine lockere, luftige Konsistenz. Selbst Kochvorgänge im Wasserbad, wie zum Beispiel für Pasteten, Terrinen oder Cremes, lassen sich damit durchführen.
Die Investition in einen hochwertigen Dampfgarer lohnt sich daher sicherlich auch für Sie.