Eier schmecken und sind zudem noch nahrhaft und gesund. So finden sich im Ei etliche Vitamine, Mineralstoffe und auch hochwertiges Eiweiß. Am liebsten wird das Hühnerei gekocht und als Frühstücksei genossen. Die einfachste Art Eier zu kochen stellt der Eierkocher dar.
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Wer keinen praktischen Eierkocher besitzt oder sein Ei einfach lieber in einem Topf kocht, erhält hier Tipps, Tricks und Informationen zum Thema Eier richtig kochen.
Eier-Kauf
Um ein richtig gutes gekochtes Ei zu erhalten, gibt es bereits beim Kauf einiges zu beachten. Vor allem sind das Mindesthaltbarkeitsdatum sowie das Kühlungsdatum wichtig. Beide dieser Datumsangaben finden sich auf der Verpackung der Eier. Das Mindesthaltbarkeitsdatum sollte nicht unter 3 Wochen liegen. Was das zweite auf der Packung angegebene Datum angebt, so gibt es den Zeitpunkt an, ab welchem die Eier gekühlt aufbewahrt werden sollten. Liegt dieses Datum bereits in der Vergangenheit, sollten zu einer anderen Packung Eier gegriffen werden.
Doch nicht nur auf die Packung, auch auf den Inhalt sollte geachtet werden. Natürlich sollten alle Eier unbeschädigt sein. Doch auch die auf den Eiern abgedruckten Codes sind wichtig. Besitzen alle in der Packung befindlichen Eier den gleichen Code? Falls nicht, hat wohl jemand Eier ausgetauscht.
Und noch weitere Erkenntnisse liefert der Stempel auf den Eiern. So gibt die erste Ziffer des Codes an, ob es sich um Bio-Eier (0), Eier aus Freiland-Haltung (1), Auslauf-Haltung (2), Boden-Haltung (3), Volieren-Haltung (4) oder aus Haltung in einer Legebatterie (5) handelt. Es folgt die Länderkennung des Herkunftslandes sowie die Kennnummer des Bundeslands aus dem das Ei stammt. Den Schluss des Zahlencodes bilden die Betriebs- sowie die Stallnummer.
Vor dem Kochen: Sind die Eier noch frisch?
Vor dem Kochen der Eier sollte geprüft werden, ob die Eier noch frisch sind. Dies geht am einfachsten durch einen Wasser-Test. Dabei wird das Ei in ein Glas mit Wasser gelegt. Für das Ergebnis gibt es drei Varianten:
- Das Ei bleibt am Boden – Dies bedeutet, das Ei ist frisch.
- Das runde Ende vom Ei steigt etwas nach oben – Dies geschieht bei Eiern, die 6 bis 7 Tage oder älter sind und in denen sich durch ihr Alter bereits eine Luftkammer gebildet hat
- Das Ei steht senkrecht im Wasser – Ein senkrecht im Wasser stehendes Ei ist mindestens zwei Wochen alt und sollte nicht mehr verzehrt werden.
Eier anstechen: Ja oder Nein?
Ob das Ei vor dem Kochen angepiekst wird, bleibt der persönlichen Vorliebe überlassen. Auswirkungen auf die Stabilität der Schale oder gar den Geschmack vom Ei hat das anpieksen nicht.
Wird das Ei angestochen, sollte dies an der runderen Seite vom Ei erfolgen. Als Geräte zum anpieksen eignen sich Eierpiekser, Fleischnadeln und ähnliches. Wird ein anderes Stechwerkzeug als ein Eierpiekser verwendet, empfiehlt es sich, das Ei zum Anstechen in der Packung zu belassen, da es dort den besten Halt hat.
Eier kochen
- Füllen Sie einen kleinen Topf mit Wasser und bringen Sie dieses zum Kochen.
- Sobald das Wasser kocht, geben Sie das Ei vorsichtig in das kochende Wasser.
- Am Ende der Kochzeit holen Sie das Ei mit einem Löffel heraus und schrecken Sie es mit kaltem Wasser ab, um ein selbständiges weitergaren zu verhindern.
Klingt einfach? Ist es auch!
Bei der Kochdauer kommt es ganz auf den gewünschten Gargrad vom Ei an, also ob das Ei Weich, Wachsweich oder Hartgekocht bevorzugt wird.
Kochzeit
- 3 – 5 Minuten = Weich
Das Eiklar ist noch glibberig und hat sich an manchen Stellen vielleicht noch nicht komplett weiß gefärbt. Das Eigelb ist noch flüssig. - 5 – 8 Minuten = Wachsweich
Eigelb sowie Eiweiß haben eine Konsistenz wie weiches Wachs. - > 9 Minuten = Hart
Eiweiß und Eigelb sind von guter Festigkeit.
Tipps, Tricks und Infos
Wassermenge
Es sollte so viel Wasser in den Topf gegeben werden, dass das Ei vollständig davon bedeckt ist.
Temperatur der Eier
Am besten werden die Eier bereits kurze Zeit vor dem Kochen aus dem Kühlschrank genommen. Kalte Eier direkt aus dem Kühlschrank benötigen mehr Zeit um zu kochen als Eier mit Zimmertemperatur.
Eier-Größe
Auch die Größe vom Ei beeinflusst die Kochzeit. Zusammengefasst kann man sagen: Je kleiner das Ei, desto kürzer die Kochzeit.
Platzen
Dass Eier beim Kochen platzen, kommt vor. Daran ändert auch etwaiges anstechen der Eier nichts. Grund für das Platzen der Eier beim Kochen kann zum Beispiel ein zu großer Temperaturunterschied sein, sollten die Eier direkt aus dem Kühlschrank in das kochende Wasser gegeben werden. Das Vorwärmen der Eier durch zeitiges herausnehmen aus dem Kühlschrank oder auch das Vorwärmen unter lauwarmen fließendem Wasser können helfen.
Sollte es doch passieren, dass das Ei beim Kochen platzt, sind etwas Salz oder Essig Retter in der Not. Im Kochwasser beschleunigen Salz oder auch Essig das Gerinnen des austretenden Eiweißes.
Grüner Eidotter
Manches mal staunt man nicht schlecht, nachdem man das gekochte Ei gepellt und den ersten Bissen davon genommen hat. Erblickt man doch einen grünen Eidotter. Doch keine Angst, die Grünfärbung des Eigelbs ist lediglich das Ergebnis von einem zu langen Kochvorgang. Auch wenn der Dotter sich grün verfärbt hat, ist er immer noch bedenkenlos essbar.
Haltbarkeit
Die Haltbarkeit von gekochten Eiern hängt hauptsächlich von der Beschaffenheit der Schale ab. Eine angeknackste Schale bietet das Risiko von eindringenden Keimen und verkürzt somit die Haltbarkeit der Eier erheblich. Eier mit einer intakten Schale halten sich im Kühlschrank gelagert maximal bis zu vier Wochen.