Ob Kräuter aus dem eigenen Garten oder die Reste vom leckeren Essen, gerne möchte man noch länger etwas davon haben und diese schmackhaften Dinge aufbewahren. Leichter gesagt als getan, handelt es sich doch bei beidem um verderbliche Sachen. Kräuter kann man trocknen, aber den Sonntagsbraten? Da wird es schwierig. Die Lösung: einfrieren! Und worin geht das besser, als in einer Gefriertruhe. Ob freistehende Bauart oder nicht ist eine Gefriertruhe die ideale Möglichkeit zum Haltbar machen und aufbewahren von Lebensmitteln.
Bestseller-Tabelle: Gefriertruhen
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Zu verdanken haben wir diese praktische Erfindung Carl von Linde. Dieser war es, der im Jahr 1876 die erste chemisch-technische Kühlmaschine erbaute. Zunächst wurde seine Kühl-Erfindung lediglich in der Industrie eingesetzt, doch bereits im Jahr 1926 gab es in den USA die ersten Gefriertruhen für Privathaushalte. Deutsche Haushalte kamen erst ab ungefähr 1950 in de Genuss einer Kühltruhe.
Der Kauf
Der Kauf einer Gefriertruhe ist zwar nicht so kompliziert wie ein Autokauf, aber dennoch gibt es so einiges, über das man sich Gedanken machen sollte.
Größe – Auf die Größe kommt es an, denn schließlich soll zwar alles reinpassen, aber die Gefriertruhe so wenig Platz wie möglich benötigen. Üblicherweise errechnet man das benötigte Fassungsvermögen der Gefriertruhe mit einem Nutzinhalt von 40 l bis 80 l pro Person.
Energieeffizienz – A+++, A++, A+, B, C usw. Was gibt es nicht alles an Bezeichnungen für die Klimaklasse der Gefriertruhe. Dabei sind diese schicken Buchstaben nicht nur schnöde Deko, sondern bezeichnen die Energieeffizientklasse der Gefriertruhe. Je weiter vorn der Buchstabe im Alphabet und je mehr Pluszeichen, desto höher die kwh-Einsparung mit dieser Gefriertruhe.
Kälte – Ebenso wichtig wie die Energieeffiziensklasse ist auch die Temperaturstabilität. Angezeigt wird die Kühlfähigkeit der Gefriertruhe durch eine unterschiedliche Anzahl an Sternchen. So ist **** das Beste, denn nur diese Geräte erzeugen dauerhaft genug Kälte für eine langfristige Lagerung.
Low Frost – Eine tolle Erfindung, diese Low Frost oder auch No Frost genannte Technik, welche gemäß Herstellern die Bildung von Eis in der Gefriertruhe um bis zu 80 % reduziert, indem sie die Feuchtigkeit im Gefriertruhen-Inneren senkt.
Der Transport
Meist wird die Gefriertruhe geliefert, erfolgt der Transport jedoch in Eigenregie, sollte eines beachtet werden. Die Gefriertruhe sollte stehend oder nur sehr leicht gekippt transportiert werden. Grund dafür ist die Kompressor-Aufhängung, welche bei einem unsachgemäßen Transport beschädigt werden könnte.
Stehen lassen – ja oder nein?
Diese Frage hat sich wohl jeder Besitzer einer Gefriertruhe gestellt. Muss man die Gefriertruhe nach dem Aufstellen erstmal ausgeschaltet ruhen lassen? Und wenn ja, wie lang? Fragen über Fragen. Hier die Antwort:
Hieß es vor vielen Jahren noch, die Gefriertruhe muss 12 Stunden ruhen, so ist das heute ganz anders. Grund dafür ist die veränderte Viskosität der Kühlflüssigkeit. Inzwischen sind 2 – 3 Stunden ausgeschaltetes stehen lassen ausreichend und wird von diversen Herstellern auch so in der Gebrauchsanweisung angegeben.
Der Grund dafür, dass die Gefriertruhe nicht sofort in Betrieb genommen werden soll, ist die Kühlflüssigkeit. Diese sollte sich vor der Inbetriebnahme des Geräts erst vollständig setzen um so Luftbläschen zu vermeiden. Diese könnten nämlich erheblichen Schaden im Kompressor verursachen.
Das Abtauen
Warum die Gefriertruhe abtauen
Mindestens zweimal im Jahr sollte die Gefriertruhe abgetaut werden. Warum? Aufgrund des Eises, welches sich an Deckel und Wänden ansetzt. Wer nun meint, dass Eis gut für die Kühlung der sich in der Gefriertruhe befindlichen Lebensmittel sei, irrt. Vielmehr ist das Eis an den Gefriertruhenwänden eher kontraproduktiv. Denn die unliebsame Eisschicht reduziert die Kühlleistung des Geräts und erhöht dadurch gleichzeitig die Stromkosten.
Viele moderne Gefriertruhe verfügen über ein praktisches Gimmick: Die Abtau-Automatik. Diese startet zu einem bestimmten Zeitpunkt die in der Gerätewand integrierte Heizung und bringt so das entstandene Eis zum Schmelzen. Das Schmelzwasser wird über die Ablaufrinne ausgeleitet.
Wann die Gefriertruhe am besten abtauen?
Eine feste Regel, wann Gefriertruhe bzw. Gefrierschrank abgetaut werden muss, gibt es nicht. Empfohlen wird ein Turnus von 2 Jahren. Was den idealen Zeitpunkt angeht, so bietet sich der Winter zum Abtauen des Gefriergeräts an. Was zunächst unsinnig klingt, zeigt sich jedoch schnell als perfekte Lösung. Denn: im Winter ist es kalt, vor allem nachts fallen die Temperaturen im Winter gern in den Minusbereich. Das Gefriergut kann somit unkompliziert, einfach und günstig einfach im Freien gelagert werden, z. B. auf dem Balkon oder der Terrasse.
Unabhängig vom Zeitpunkt des Abtauens kann das Gefriergut ansonsten auch sehr gut zusammen mit Kühlakkus in einer Kühltasche aufbewahrt werden. Oder, die einfachste Lösung, der Inhalt der Gefriertruhe wird in der Zeit vor dem Abtauen einfach aufgegessen.
Wie abtauen?
Nachdem das Wann geklärt ist, geht es nun an’s Wie. Wie taut man seine Gefriertruhe am besten ab? Ganz einfach:
- Gefriertruhe ausschalten
- Inhalt in Kühlboxen geben
- Gefriertruhen-Deckel offen lassen
Und das ganze bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Eis vollkommen abgeschmolzen ist.
Hierbei handelt es sich um die einfachste, jedoch auch um die zeitintensivste Lösung. Schließlich kann es schon einige Stunden dauern, bis das gesamte Eis geschmolzen ist.
Abtau-Tipps
Natürlich gibt es auch einige Tipps für ein beschleunigtes abtauen der Gefriertruhe. So zum Beispiel
Schüssel heißes Wasser – Eine Schüssel mit heißem Wasser in die Gefriertruhe gestellt und Deckel geschlossen, lässt sich das dadurch rasch angeschmolzene Eis ganz einfach entfernen. Wartezeit, bis das Eis entfernt werden kann: rund 30 Minuten.
Dampfreiniger – Viele schwören auf einen Dampfreiniger als Hilfe zum Abtauen von Gefrierschränken und Kühltruhe.
Föhn – Einmal mehr zeigt sich der Föhn als wahres Allround-Talent. Meist nur zum Trocknen der Haare verwendet, schlummert in einem Föhn auch ein ideales Gerät zum Abtauen der Gefriertruhe. Anstecken, losföhnen, fertig. Dabei allerdings einen Abstand von 30 cm zwischen Föhn und Gefriertruhe lassen, da es sonst zu Beschädigungen an der Gefriertruhe kommen könnte.
Ventilator – An sich dasselbe Prinzip wie beim Föhn. Jedoch kann man einen Ventilator auch einfach vor die Gefriertruhe bzw. den Gefrierschrank abstellen und sich in der Zeit bis das Eis angetaut ist, um anderes kümmern. Der Ventilator sollte leicht erhöht aufgestellt werden, damit er von ungeplant auslaufendem Schmelzwasser nicht in Berührung kommt.
Werkzeug – Ob angetaut oder nicht, mit Werkzeug lässt sich das Eis in der Gefriertruhe schnell entfernen. Ob Schaber, kleiner Hammer, Schraubenzieher oder sonstiges, mit den meisten Dingen lässt sich das Eis gut ablösen. Doch Vorsicht: Viele Gerätschaften können unschöne Kratzer in der Gefriertruhe hinterlassen.
Ist die Gefriertruhe wieder eisfrei, kann sie problemlos gereinigt werden.
Tipp: Damit sich nach dem Abtauen nicht mehr so schnell neues Eis ansetzt, kann das Innere der Gefriertruhe mit Olivenöl eingerieben werden.
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Fazit
Ob nun Fleisch, Gemüse, Kräuter oder auch Obst, in einer Gefriertruhe eingefroren hält sich all das herrlich lang. Der Kauf einer Gefriertruhe empfiehlt sich für all jene, die Lebensmittel dauerhaft aufbewahren möchten oder auch im Winter die Früchte ihrer Gartenarbeit genießen möchten. Bei den inzwischen erhältlichen Geräten mit guter Energieeffiezienzklasse halten sich auch die Stromkosten für das Gefriergerät erfreulich gering.