Ein gern gesehener Gast in Deutschlands Küchen ist die Mango. Kein Wunder, ist sie doch herrlich süß, lecker und zudem gesund. Doch so mancher fragt sich beim Anblick der schmackhaften Frucht: Mango schneiden, aber wie?
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Die Mango
Die Frucht des Mangobaums schmeckt fruchtig-süß und ist von satter gelber Farbe. Neben ihres guten Geschmacks enthält die Mango auch erfreulich viele gesunde Inhaltsstoffe. Darunter
- Calcium
- Kalium
- Magnesium
- Vitamin B1
- Vitamin C
- Folsäure
Mango schneiden
Wie eine Mango letztendlich richtig geschnitten wird, darüber lässt sich streiten. Es gibt mehrere Methoden, sodass sich für jeden die richtige Variante finden läst.
Extra-Tipp: Eine Mango hat Wangen. Dabei handelt es sich um die dickeren Seiten der Frucht. Beim Schneiden der Mango sollte so viel wie möglich von den Wangen erhalten bleiben, da sich in diesen das Fruchtfleisch befindet.
Variante 1 – die Igel-Methode
Benötigt wird:
- reife Mango
- Schneidebrett
- Messer mit Zackenschliff
Mango waschen – die Frucht unter kaltem Leitungswasser abreiben.
Mango in drei Teile schneiden – die Mangofrucht auf das Schneidebrett legen und mit dem Messer zwei parallele Schnitte durchführen, jeweils auf der gegenüberliegenden Seite vom Kern. So entstehen drei Teile: je eine Hälfte mit Fruchtfleich sowie der mittlere Teil, in welchem sich der Mangokern befindet.
Fruchtfleisch einschneiden – das Fruchtfleisch in den beiden Wangen – nicht die Schale! – längs und quer einschneiden. Schnittabstand ca. 1,5 cm.
Umstülpen – nun die Wangen umstülpen, sodass das Fruchtfleisch außen liegt. Die durch die Längs- und Querschnitte entstandenen Würfel stehen nun ab wie Igelstacheln und kann einfach abgeschnitten oder auch abgebissen werden.
Und das Mittelstück mit dem Kern? Auch davon kann noch Fruchtfleisch abgelöst werden.
Variante 2 – die Maiskolben-Möglichkeit
Benötigt wird:
- reife Mango
- Maiskolbenhalter
- Sparschäler
- Messer
Mango unter kaltem Leitungswasser abreiben.
Mango schälen – die Frucht mit dem Sparschäler von der Schale befreien. Dafür bedarf es nur wenig Druck. Achtung, die Mango ist während bzw. nach dem Schälen sehr glitschig.
Spitzen abschneiden – das obere und untere Ende der Mango mit einem scharfen Messer abschneiden.
<Maiskolbenhalter – an die nun flaschen Enden der Mango wird je ein Maiskolbenhalter gespießt. Die Mango lässt sich dann ganz einfach mit den Maiskolbenhaltern festhalten. Ein wegrutschen der glitschigen Frucht wird dadurch verhindert.
Fruchtfleisch einschneiden – nun wird die Mango erst längs und anschließend quer eingeschnitten.
Fruchtwürfel abschneiden – letztendlich nur noch mit einem kleinen scharfen Messer die Fruchtwürfel ablösen und genießen.
Tipps & Tricks
Wer Variante 1 bevorzugt, aber nicht unbedingt einen Mango-Igel haben möchte, kann auch auf anderem Weg ganz einfach das Fruchtfleisch von der Schale lösen.
Was es dafür bedarf ist lediglich ein dünnwandiges Glas. Am oberen Glasrand wird die abgeschnittene Mango-Wange angesetzt und die Schale einfach über das Glas abgestrichen. Das köstliche Fruchtfleisch wird dabei von der Schale abgelöst und fällt ins Glas.
Wissenswertes zum Mango-Kauf
Der ideale Zeitpunkt zum Kauf von Mangos ist von April bis Oktober. In dieser Zeit schmecken die Früchte am besten.
Und wie ist eine reife Mango zu erkennen? Ganz einfach durch verschiedene, simpel durchzuführende Tests.
- Schalen-Test
- Druck-Test
- Stiel-Test
- Duft-Test
Beim Schalen-Test kommt es auf die Haptik an. Wie fühlt sich die Mango-Schale an? Wirft die Schale beim darüberstreichen kleine Fältchen? Dann ist die Mango reif und perfekt zum Verzehr. Doch auch die Optik der Schale gibt Aufschluss über den Reifegrad. Kleine, ungefähr stecknadelgroße Tupfen in dunkelbrauner Farbe zeigen an, dass die Mango reif ist. Die Schalenfarbe hingegen ist nicht immer ein aussagekräftiges Indiz über den Reifegrad der Mango. Der Grund dafür ist die Sortenvielfalt. Nicht jede Mangosorte verändert die Schalenfarbe, wenn sie reif wird.
Beim Druck-Test wird die Mango vorsichtig mit dem Daumen oder dem Handballen gedrückt. Gibt das Fruchtfleisch leicht nach, ist die Mango reif.
Das Fruchtfleisch einer reifen Mango ist um den Stiel herum prall. Der Stiel steht etwas heraus. Die Begutachtung der Frucht nach diesen Merkmalen nennt sich Stiel-Test.
Beim Duft-Test wird am Stielansatz geschnuppert. Ein intensiver Mango-Duft deutet auf eine reife Frucht hin.
Mango nachreifen
Doch eine unreife Frucht erwischt? Kein Problem, eine Mango kann nachreifen. Wie eine vollreife Frucht wird sie vielleicht nicht schmecken, aber lecker wird sie dennoch. Wichtig im Bezug auf das Nachreifen von Mangos ist, dass sie nie unter 10° C gelagert wurde. Unterkühlte Mangos reifen nicht nach, sondern faulen lediglich.
Mango nachreifen – Schritt für Schritt
- Mango niemals im Kühlschrank lagern. Die ideale Lagertemperatur beträgt 20 – 25° C.
- in Zeitungspapier einwickeln
- wenn möglich zusammen mit anderen reifen Mangos oder auch reifen Äpfeln lagern. Diese sondern das Reifegas Ethylen ab und fördern damit das Nachreifen der Mango.
- nach 2 – 7 Tagen ist Mango nachgereift
Wichtig beim Nachreifen ist, die Mango täglich auf ihren Reifegrad zu überprüfen.
Mangos richtig lagern
So hilfreich reife Äpfel beim Nachreifen von Mangos auch sind, bereits reife Mangos sollten nicht zusammen mit Äpfeln gelagert werden. Zusammen mit Äpfeln gelagerte Mangos werden schnell überreif und fangen an zu faulen.
Auch bei reifen Mangos sollte von einer Lagerung im Kühlschrank abgesehen werden. Sollen die Haltbarkeit der schmackhaften Früchte verlängert werden, empfiehlt es sich sie einzufrieren. Natürlich nicht am Stück, sondern klein geschnitten und von der Schale befreit. Tiefgekühlt sind Mangos bis zu 3 Monaten haltbar. Aber Achtung: die Früchte verlieren eingefroren schnell an Aroma.