Fisch auftauen, aber wie? Der Fisch war zu viel und musste deshalb eingefroren werden. Ob frischer Fisch oder Fischgericht, tiefkühlen ist eine wunderbare Methode, um Fisch länger haltbar zu machen. Doch damit der aufgetaute Fisch auch gut schmeckt, muss er richtig aufgetaut werden.
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Der erste Schritt
Noch bevor es an das Auftauen des Fisches geht, sollten drei Dinge beachtet werden.
- Verpackung
- Zustand
- Haltbarkeit
Die Verpackung, mit welcher der Fisch eingefroren war, muss unbeschädigt sein. Andernfalls ist Gefrierbrand möglich.
Der Zustand des Fisches muss einwandfrei sein. Ohne Flecken oder andere Auffälligkeiten.
Die Haltbarkeit des tiefgekühlten Fisches darf nicht überschritten sein. Ist ein Fisch zu lange eingefroren, büßt er stark an Geschmack ein.
Auftau-Methoden
Es gibt gleich 4 verschiedene Varianten, einen tiefgekühlten Fisch aufzutauen.
- Mikrowelle
- Kühlschrank
- Raum
- Wasser
In der Mikrowelle
Die wohl schnellste Methode um Fisch aufzutauen, bietet die Mikrowelle. Der Nachteil dieser Methode ist jedoch, dass sie Einbußen im Bezug auf Konsistenz wie auch Geschmack mit sich bringt.
Und so geht’s
- Fisch in ein mikrowellengeeignetes Behältnis legen
- Mikrowellen-Einstellungen: 180 Watt oder Defrost
- Zeit: 15 Minuten je 500 Gramm
- während des Auftauvorgangs den Fisch ab und an wenden
- Fisch zubereiten, sobald er fertig aufgetaut ist
Der Fisch ist fertig aufgetaut, sobald er zwar noch kalt ist, sich aber verformen lässt.
Im Kühlschrank
Der Kühlschrank ist der optimale Auftau-Ort, wenn die Zubereitung des Fischs erst am nächsten Tag erfolgt. Bei dieser Auftau-Variante bleiben Geschmack wie auch Konsistenz des Fisches erhalten. Zudem wird die Ansiedlung von Bakterien verlangsamt. Allerdings dauert das Auftauen im Kühlschrank mehrere Stunden.
- Fisch aus dem Gefrierbeutel nehmen
- in eine verschließbare Schale legen
- Schale abdecken bzw. verschließen
- verschlossene Schale in den Kühlschrank stellen
- den Fisch so mehrere Stunden im Kühlschrank belassen
- erst zur Zubereitung herausnehmen
- Tauwasser abgießen
- Fisch auf Konsistenz und Geruch kontrollieren, beides sollte gleich sein wie bei frischem Fisch
Im Raum
Eine weitere Auftau-Methode ist das Auftauen bei Zimmertemperatur. Hierbei kann der Fisch nach rund 2 Stunden zubereitet werden. Diese energiesparende Variante hat jedoch den Nachteil, dass sich während des Auftauens Bakterien im Fisch ansammeln können. Es ist somit Vorsicht geboten und das Auftauen im Kühlschrank vorzuziehen.
- Fisch auf einen Teller oder in eine Schale legen und abdecken
- so stehen lassen
- ab und an den Fortschritt des Auftauens kontrollieren
- nach etwa 2 Stunden ist der Fisch beweglich und somit aufgetaut
- sofort verarbeiten
Achtung! Der Fisch sollte nicht an einem warmen Ort wie beispielsweise in Heizungsnähe oder im Sonnenlicht aufgetaut werden. Die Gefahr von Bakterien im Fisch wird dadurch erhöht.
Im Wasser
Diese schonende und doch relativ schnelle Methode des Auftauens eignet sich vor allem dann, wenn der Fisch innerhalb kurzer Zeit bis zu maximal 1 Stunde zubereitet werden soll.
- kaltes Wasser in eine Schale füllen
- Fisch im verschlossenen Gefrierbeutel in die Schale legen
- gegebenenfalls beschweren, damit der Fisch unter Wasser ist
- nach ca. 1 Stunde ist der Fisch soweit aufgetaut, dass er zubereitet werden kann
Achtung! Kein heißes Wasser verwenden, da dieses die Vermehrung von Bakterien unterstützt. Zudem muss der Gefrierbeutel dicht sein. Gelangt Wasser an den Fisch, büßt er stark an Geschmack ein.
Fisch gefroren verarbeiten
Für bestimmte Zubereitungsarten kann der Fisch auch gefroren verwendet werden. So zum Beispiel für
- Fischsuppe
- zum Grillen
- bei der Zubereitung im Ofen
Wichtig ist jedoch, den tiefgekühlten Fisch vor der Weiterverarbeitung kurz mit kaltem Wasser abzuspülen. So werden eventuelle Ablagerungen entfernt.