Was gibt es besseres, als frisches Brot und krosse Brötchen. Herrlich duftend und wunderbar kross verwöhnt es den Gaumen. Doch nicht immer ist ein Bäcker in der Nähe. Die Lösung: ein Brotbackautomat.
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Warum ein Brotbackautomat?
Gründe für die Anschaffung eines Brotbackautomaten gibt es viele. So zum Beispiel, der gute Geschmack von frisch gebackenem Brot. Beim Essen achtet man auf Frische und gute Kochrezepte, warum also nicht auch beim Brot.
Doch auch die Tatsache, dass gekauftes Brot, ob nun vom Bäcker oder aus dem Supermarkt, schnell schlecht wird, kann Grund für den Kauf eines Brotbackautomaten sein. Auch ein bewusstes Leben mit gesunder Ernährung spricht für einen Brotbackautomaten.
Ein Brotbackautomat ist Vielfalt. Ganz nach dem eigenen Geschmack und den persönlichen Vorlieben kann man sein Brot gestalten. Ob nun Weißbrot, Vollkornbrot oder Besonderheiten wie Speckbrot oder Olivenbrot, mit dem Brotbackautomaten ist alles möglich. So kann man auch Brote backen, die es weder beim Bäcker noch im Laden zu kaufen gibt.
Auch die Gesundheit kann ein Grund für den Brotbackautomaten sein. Nur bei selbstgemachtem Brot weiß man, was wirklich drin ist.
Ein Brotbackautomat ist vielleicht kein Alleskönner, doch kann er doch mehr als nur Brote backen. Auch perfekter Hefeteig lässt sich damit machen. Und auch Kuchen und Marmelade gehört zum Repertoire eines Brotbackautomaten.
Was ist ein Brotbackautomat?
Bei einem Brotbackautomat handelt es sich um eine Küchenmaschine. Wie der Name schon sagt, dient sie zur Herstellung von Brot. Dabei handelt es sich nicht um eine neuartige Erfindung, gab es den ersten Brotbackautomat doch schon im Jahr 1986.
Der Brotbackautomat vermengt die verschiedenen Zutaten mit Hilfe von Knethaken zu einem Teig. Er beachtet eigenständig Ruhephasen des Teigs und startet ebenfalls eigenständig den Backvorgang.
Aufgebaut ist der Brotbackautomat als kompaktes Gerät. Der unten sitzende Motor treibt die Knethaken an, welche auf abgedichtete Wellen aufgesteckt werden. Der Automat verfügt über eine herausnehmbare Backform, eine Deckelklappe sowie verschiedene Bedienelemente, über welche unter anderem Startzeit sowie auch der Bräunungsgrad eingestellt werden können.
Welche Unterschiede zwischen Brotbackautomaten gibt es?
Etwas, das alle Brotbackautomaten gemein haben, ist die typische Kastenform des fertigen Brotes. Doch gibt es dennoch einige Unterschiede zwischen den einzelnen Geräten.
- Leistung – meist zwischen 600 W und 700 W
- maximale Teigmenge – 750 g – 1.800 g
- Programmanzahl – im Durchschnitt 10 – 15
- Extras – z. B. Warmhalte-Funktion oder Memory-Funktion, versenkbare Knethaken
Und auch im Preis unterscheiden sich die Brotbackautomaten. So finden sich die praktischen Küchenhelfer in einer Preisspanne von rund 40 Euro bis hin in den gehobenen dreistelligen Bereich.
Welches Gerät schließlich seinen Weg in die heimische Küche findet, hängt ganz von den persönlichen Vorlieben und den gewünschten Ergebnissen ab. Auf jeden Fall beim Kauf beachtet werden sollte allerdings das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Zutaten
Selbst der beste Brotbackautomat hilft nicht, wenn die Zutaten fehlen. Für das Backen mit dem Brotbackautomat gibt es zahlreiche fertige Backmischungen, doch gelingen auch mit selbst zusammengestellten Backzutaten traumhaft gute Brote.
Was die fertigen Backmischungen betrifft, so besteht hier die Auswahl zwischen Vollkornbrot, Weißbrot und Roggenmischbrot. Auch glutenfreie Backmischungen sind erhältlich. Auf der Packung der Backmischung befindet sich eine genaue Anleitung, in welcher Reihenfolge die Bestandteile eingefüllt werden müssen.
Wir haben für Sie Rezepte für schmackhafte Brote ohne Fertigbackmischung zusammengestellt.
Wichtig: Ob nun eigenes Rezept oder Backmischung, stets die angegebene Teigmenge und die korrekte Programmwahl beachten.
Wie geht das Backen mit dem Brotbackautomat?
Bevor es mit dem Backen losgeht, muss der richtige Standort für den Automaten beachtet werden. Ein fester, stabiler Untergrund ist hier sehr wichtig, da sich während des Knetvorgangs der Brotbackautomat oft etwas mitbewegt und wackelt.
Mit dem Brotbackautomaten ein schmackhaftes Brot zu kreieren ist denkbar einfach.
- Deckel öffnen
- Backform herausnehmen
- Zutaten in die Backform füllen
- Backform in den Automaten stellen
- Deckel schließen
- Programm wählen
- Abwarten
Einfacher geht es kaum.
Während des Backvorgangs ab und an nach dem Teig zu sehen bringt das Gefühl für die richtige Teig-Konsistenz. Faustregel hierbei: Je trockener der Teig, desto fester das Brot.
Doch Achtung: ist der Teig zu feucht, fällt das Brot ein. Hier hilft es, während der ersten Knetphase nach etwa 5 – 10 Minuten Weizenmehl esslöffelweise zuzufügen.
Was die Brotkruste betrifft, so kann man den gewünschten Färbegrad an nahezu allen Brotbackautomaten auswählen. Je höher die Backtemperatur, desto dunkler die Kruste.
Ob nun Teigkonsistenz oder Krustenfärbung, hier heißt es: ausprobieren und Übung macht den Meister.
Wichtig: Während des Backvorgangs den Deckel geschlossen lassen. Das Öffnen des Deckels während des Backvorgangs kann das Backergebnis beeinträchtigen.
Am Ende der Backzeit, das Brot aus dem Automaten nehmen. Hier empfiehlt es sich, den Laib auf ein Gitterrost zu stürzen und darauf abkühlen zu lassen. Verbleibt das Brot zum Abkühlen im verschlossenen Brotbackautomat, zieht es Wasser und verliert dadurch an Qualität.
Von Vorteil sind hier Brotbackautomaten mit Warmhalte-Funktion. In diesen kann das fertig gebackene Brot problemlos noch einige Zeit bleiben.
Tricks und Tipps
Zutaten – Zimmertemperatur ist Pflicht für alle Zutaten. Nur so entwickeln sich die Inhaltsstoffe richtig.
Reihenfolge – Backmischungen verfügen über eine genaue Einfüllanleitung, meist aufgedruckt an der Außenseite. Bei eigenen Rezepten empfiehlt sich folgende Reihenfolge an Zutaten:
- Flüssige Zutaten wie Eier, Wasser und auch Öl
- Feste Zutaten, beginnend mit dem Mehl
- Hefe immer erst zum Schluss
Hefe – Frische Hefe immer zuerst mit warmer Flüssigkeit anrühren. Wird Trockenhefe bevorzugt: 7 g an Trockenhefe entsprechen rund 25 g an Frischhefe.
Aufbewahrung – Hefebrote in den Plastikbeutel, Sauerteigbrot in den Brotkasten.
Herauslösen des Brotes aus der Form – Möchte das Brot nicht aus der Form heraus, hier ein einfacher Trick: Backform umdrehen, so dass die Öffnung nach unten und die Antriebswelle nach oben zeigt. Nun die Antriebswelle von Hand etwas hin und her bewegen. Dabei unbedingt Topflappen oder ähnliches benutzen, da die Welle noch recht heiß sein kann. Im Anschluss daran die Form schütteln und schon gleitet das Brot fast wie von selbst aus der Form. Ein No-Go beim Herausnehmen: Die Backform auf einen festen Untergrund schlagen. Dies kann zur Beschädigung der Backform führen.
Brot schneiden – Brot richtig zu schneiden will gelernt sein. Wir haben einige Tipps zum Brot schneiden ohne Maschine für Sie zusammengestellt.
Reinigung
Wie jedes Küchengerät muss auch der Brotbackautomat gereinigt werden. Außen lässt sich das Gerät einfach mit einem feuchten (nicht nassen!) Tuch reinigen. Die Backform sollte, sofern es vom Hersteller nicht ausdrücklich erlaubt ist, nicht in der Spülmaschine gereinigt werden. Auch die Reinigung mit Hilfe von Stahlwolle ist nicht empfohlen. Bei beiden Varianten wird die Antihaftbeschichtung zerstört.
Die Backform daher am besten mit einem weichen Schwamm reinigen. Hat sich in den Ecken etwas festgesetzt, hilft hier ein Wattestäbchen.
Fazit
Ein Brotbackautomat ist eine feine Sache. Er braucht nicht viel Platz in den heimischen vier Wänden und liefert stets frisches Brot, wann auch immer man Lust darauf verspürt.
Frisches Brot zum Frühstück? Dank der vorprogrammierbaren Modelle kein Problem. Was gibt es schöneres, als durch den Duft von frisch gebackenem Brot geweckt zu werden.
Ein weiterer Vorteil des Brotbackautomaten sind die bekannten Zutaten. Während man beim gekauften Brot nie wirklich weiß, was drinnen ist, hat man beim Backen mit dem Brotbackautomat die Übersicht über alle Zutaten.
Zudem ist die Bedienung des Brotbackautomaten wunderbar einfach und das selbst kreierte Brot wird nicht lange auf sich warten lassen. Ein paar wenige Backdurchgänge und schon beherrscht man das Gerät fast blind. Der Phantasie sind somit keine Grenzen gesetzt und schon bald kreiert man seine eigenen Brotrezepte. , beim Backen mit dem Brotbackautomaten.
Sie haben schon einen Brotbackautomaten? Lassen Sie uns teilhaben an Ihren Erfahrungen. Vielleicht haben Sie ja auch einen praktischen Tipp oder ein besonders leckeres Rezept in petto.