Ob übrig gebliebene Frühstückseier, das Eigelb nach dem österlichen Eier ausblasen oder das übrige Eigelb nach dem Herstellen von Baiser. Es gibt viele Gründe, warum man ganze Eier oder zumindest Teile davon haltbar machen möchte. Das naheliegendste: einfrieren.
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Kann man Eier einfrieren?
Ja, das ist möglich. Es gibt lediglich einen Unterschied, ob rohe oder bereits gekochte Eier eingefroren werden sollen.
Es ist das Einfrieren von kompletten Eiern möglich, aber auch das getrennte einfrieren von Eigelb und Eiweiß.
Rohe Eier einfrieren
- problemlos einzufrieren
- ohne Schale
- komplett oder getrennt
Haltbarkeit bei – 18 °C:
- Komplette Eier, Eigelb: 8 – 10 Monate.
- Eiweiß: 10 – 12 Monate
Was wird benötigt?
- geeigneter Behälter
- wasserfester Stift
Zuerst sollte man überlegen, ob man die rohen Eier komplett, also Eigelb und Eiweiß zusammen einfrieren möchte. Oder ob die beiden Komponenten doch lieber getrennt eingefroren werden soll. Beides ist problemlos möglich.
Egal, für welche Möglichkeit man sich entscheidet, es wird auf jeden Fall ein geeignetes Behältnis benötigt. Dies kann entweder ein gefriergeeignete Schale mit Deckel wie zum Beispiel Tupperware etc. sein. Oder schlichtweg ein Gefrierbeutel.
Wichtig: die Beschriftung. Jedes Behältnis mit einzufrierenden Eiern muss beschriftet werden mit dem Tag des Einfrierens, der Anzahl der Eier sowie etwaigen Zutaten. Dies ist bei der späteren Verwendung der Eier nach dem Auftauen hilfreich.
- Schritt – rohe Eier aufschlagen
- Schritt – Eigelb und Eiweiß trennen oder verquirlen. Je nachdem, ob man beides zusammen oder getrennt einfrieren möchte
- Schritt – Eier in gefriergeeignetes Behältnis oder Gefrierbeutel geben
- Schritt – Behältnis bzw. Gefrierbeutel verschließen
- Schritt – beschriften
- Schritt – einfrieren
Gekochte Eier einfrieren
- mit Einschränkungen möglich
- mit Schale
- Empfehlung: nur Eigelb
Was wird benötigt?
- geeigneter Behälter
- wasserfester Stift
Achtung: Das Eiweiß von gekochten Eiern verändert durch das Einfrieren seine Konsistenz. Es wird schwammig, gummiartig und wässrig. Auch der Geschmack verändert sich negativ. Das Eigelb hingegen übersteht das gefrieren ohne Veränderungen in Geschmack und Konsistenz.
- Schritt – gekochte Eier in einen Gefrierbeutel oder ein gefriertaugliches Behältnis geben
- Schritt – einfrieren
Extra-Tipps zum Einfrieren von Eiern
Tipp 1 – gekochte Eier einfrieren – Eiweiß vs. Eigelb
Wie bereits erwähnt, wird das Eiweiß von gekochten Eiern durch das tiefkühlen ungenießbar. Anders das Eigelb. Dies verändert sich durch den Tiefkühlprozess kaum.
Um das Eigelb vor etwaigen Veränderungen durch das Einfrieren zu schützen, empfiehlt sich folgendes:
- Eigelb und Eiweiß trennen. Das Eiweiß am besten einfach sofort verzehren.
- Das Eigelb in einen Topf geben und mit Wasser bedecken
- Das Wasser mit den Eigelben aufkochen
- Topf von der Herdplatte nehmen und 10 – 15 Minuten stehen lassen
- Eigelb herausnehmen und gut abtropfen lassen
- Anschließend Eigelbe in ein gefriertaugliches Behältnis oder einen Gefrierbeutel geben, beschriften und einfrieren.
Tipp 2 – rohe Eier einfrieren – gelatieren/körnig werden verhindern
An sich ist das Einfrieren von rohen Eiern problemlos möglich. Ab und an kann es passieren, dass das Eigelb etwas gelatineartig wird. Oder die verquirlte Kompletteimasse etwas körnig.
Das kann jedoch verhindert werden. Dazu einfach – je nach weiterer Verwendungsabsicht – etwas Salz oder Zucker hinzufügen.
Selbstverständlich muss diese Zutat auf dem Behältnis bzw. Beutel vermerkt werden. Wird das vergessen, kann es bei der Verwendung der aufgetauten Eier zu einer geschmacklichen Überraschung kommen.
Tipp 3 – kleine Mengen roher Eier einfrieren
Sollen nur kleine Mengen roher Eier eingefroren werden, hilft dieser Trick: Eiswürfelbehälter.
Einfach einen Eiswürfelbehälter mit den rohen Eiern befüllen. Den befüllten Behälter dann in einen Gefrierbeutel geben und einfrieren. Beschriften nicht vergessen!
Auftauen von tiefgekühlten Eiern
Was eingefroren wird, soll auch irgendwann wieder aufgetaut werden. So funktioniert das bei tiefgekühlten Eiern:
Eingefrorene Eier aus dem Gefrierfach nehmen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Das war’s auch schon. Wer es etwas schneller haben möchte, kann etwas nachhelfen, indem das tiefgekühlte Behältnis mit den Eiern unter kaltes (!), laufendes Wasser gehalten wird.
Absolute No Go’s beim auftauen von Eiern
- bei Raumtemperatur auftauen lassen
- direkt aus dem Gefrierfach heraus verarbeiten
Wichtig: die Innentemperatur der Eier muss für einen gefahrlosen Verzehr 71 °C erreichen!