Erfrischend und unglaublich gut, das ist Eistee. Es gibt ihn in zahlreichen Geschmacksrichtungen zu kaufen. Doch leider ist der gekaufte Eistee meist sehr reich an Zucker. Wer es lieber weniger süß mag, kann ganz einfach Eistee selber machen.
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Die Geschichte des Eistees
Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es die Idee, Tee kalt zu genießen. Wirklich populär wurde der Eistee jedoch erst mit der im Jahr 1904 stattgefundenen Louisiana Purchase Exposition, auch The Saint Louis Worlds Fair genannt.
Während damals schlichtweg normaler Tee gekühlt wurde, entwickelte sich im Laufe der Zeit daraus ein spezielles Getränk. Hergestellt aus kaltem Tee, Zitronensaft, etwas Zucker und natürlich Eiswürfel.
Das ursprünglich recht simple Getränk wurde schon bald industriell hergestellt. Und das mit allerlei Zusätzen. So gibt es heute zahlreiche Sorten wie unter anderem verschiedenste Fruchtgeschmäcker. Doch auch die Basis variiert heute. Wird der originale Eistee aus schwarzem Tee hergestellt, gibt es heute auch Varianten aus grünem Tee oder auch Rooibos.
Doch eins haben alle Eistees, die es im Supermarkt zu kaufen gibt gemein: viel zu viel Zucker und zudem künstliche Zitronensäure.
Gekauft ist nicht unbedingt gesund
Dass Zucker im Übermaß nicht gesund ist, ist allbekannt. Noch schädlicher ist er in Kombination mit künstlicher Zitronensäure. Diese greift den Zahn an und entzieht ihm zudem Mineralien.
Da gekaufter Eistee sowohl zu viel Zucker wie auch größere Mengen künstliche Zitronensäure enthält, schmeckt er zwar gut, ist jedoch alles andere als gesund.
Was also tun? Auf den Genuss von Eistee ganz verzichten? Das muss nicht sein!
Selbst gemachter Eistee
Es ist einfach, Eistee selbst herzustellen. Die Vorteile hiervon liegen auf der Hand.
- Sorte kann selbst bestimmt werden
- Süße kann selbst reguliert werden
- Variationen
- ausprobieren
- Kreation der eigenen Lieblingssorte
Wer Eistee selber macht, ist nicht auf die im Handel erhältlichen Sorten festgelegt. Es kann variiert und nach Herzenslust ausprobiert werden. Wieso nicht einen Eistee kreieren, den es so noch nicht gibt?
Zudem kann die Süße des Eistees selbst reguliert werden. Der Eistee entspricht somit genau dem persönlichen Geschmack. Und ist zudem noch um einiges gesünder als die gekaufte Variante.
Eistee selber machen – so geht’s
Starker schwarzer Tee ist die originale Basis für traditionellen Eistee. Wichtig dabei ist, dass der Tee mithilfe von Eiswürfeln schockgekühlt wird. Erfolgt die Abkühlung zu langsam, wird der Tee bitter.
Sobald der schwarze Tee kalt ist, kann er nach Belieben gesüßt werden. Das Tüpfelchen auf dem i ist das abschmecken mit Zitronensaft. Dadurch erhält der Eistee seinen typischen Geschmack.
Genauso erfolgt übrigens die Zubereitung mit grünem Tee. Und auch was den Zitronensaft betrifft, kann variiert werden. Wie wäre es zum Beispiel mit Grapefruitsaft oder Limettensaft? Mit etwas Martini als Extra-Zutat wird aus dem klassischen Eistee im Handumdrehen ein beliebtes Party-Getränk.
Eistee für Kinder
Schwarzer Tee enthält Koffein. Ebenso auch grüner Tee und weißer Tee, wenn auch in geringerer Höhe. Da jede Eistee-Variante schwarzen Tee oder auch grünen Tee als Basis hat, ist Eistee somit nicht unbedingt für Kinder geeignet.
Doch einer der Vorteile davon, Eistee selbst zu machen ist, dass auch auf die Bedürfnisse von Kindern eingegangen werden kann.
Anstelle von Schwarztee für Kinder-Eistee einfach Früchtetee oder Kräutertee verwenden. Verfeinert mit leckeren Fruchtsäften wird der Eistee so perfekt für die Kinder.
Eistee-Rezepte
Original Eistee
Zutaten:
- Schwarzer Tee
- Zitronensaft
- Zucker
- Eiswürfel
Zubereitung:
- den schwarzen Tee wie gewohnt aufbrühen und 4 – 5 Minuten ziehen lassen
- anschließend den Tee in eine hitzebeständige Kanne gießen, am besten durch ein Sieb
- Zucker zugeben und gut umrühren
- Eiswürfel in nicht zu geringer Menge zugeben, um den Tee schockzukühlen
- Tee 2 Stunden lang kalt stellen
- in der Zwischenzeit eine Zitrone auspressen
- am Ende der Kühlzeit den Zitronensaft zum Tee geben
- umrühren
- fertig
Wichtig! Den Tee extra stark zubereiten, da er durch die Zugabe der Eiswürfel verdünnt wird.
Eistee Pfirsich
Zutaten:
- schwarzer Tee
- Pfirsiche
- Zitrone
- Zucker
- Eiswürfel
Vorbereitung:
- Zitrone gründlich waschen, am besten heiß
- Pfirsiche waschen
- Zitronen in Scheiben schneiden
- Pfirsiche in Spalten schneiden
- Wasser in einen Topf geben
- Zucker und Obststücke zufügen
- alles zusammen aufkochen
- anschließend über Nacht kühl stellen
Zubereitung:
- schwarzen Tee wie gewohnt aufbrühen und 4 – 5 Minuten ziehen lassen
- durch ein Sieb in eine hitzebeständige Kanne gießen
- ausreichend Eiswürfel zugeben und so schockkühlen
- für 2 Stunden kalt stellen
- kalten Zitronen-Pfirsich-Sud durch ein Sieb in den kalten Tee gießen
- gut umrühren
Eistee mit Martini
Zutaten:
- grüner Tee
- Limetten
- Minze
- Martini Bianco
- Eiswürfel
Zubereitung:
- grünen Tee wie gewohnt aufbrühen und 3 Minuten ziehen lassen
- anschließend Eiswürfel zugeben und den Tee so schockkühlen
- 2 Stunden lang kalt stellen
- in der Zwischenzeit Limette gut waschen und auspressen
- Martini in den kalten Tee geben
- mit dem Limettensaft aromatisieren
- zuletzt die Minzblätter zugeben
Eistee selbst herstellen – Tipps und Tricks
Der Tee soll stärker als üblich zubereitet werden. Durch die Zugabe der Eiswürfel zum Abkühlen wird der Tee verdünnt.
Der frisch aufgebrühte Tee muss sofort mit Hilfe von Eiswürfeln abgekühlt werden. Sozusagen schockgekühlt werden. Der Grund dafür liegt in den Bitterstoffen. Diese bilden sich, wenn der Tee langsam abkühlt.
Der Geschmack soll noch intensiver werden? Bloß nicht länger ziehen lassen! Je länger der Tee zieht, desto bitterer wird er. Besser: mehr Teeblätter!
Der Zucker wird in den Tee gegeben, solange dieser noch heiß ist. So löst sich der Zucker komplett und schnell auf.
Bevor der Tee für 2 Stunden in den Kühlschrank gestellt wird, muss er auf Zimmertemperatur abgekühlt sein. Zum einen wird der Tee sonst trüb, zum anderen sind warme Dinge im Kühlschrank nicht gut für das Gerät.
Der Zitronensaft kommt erst in den Eistee, wenn dieser komplett abgekühlt ist. So bleiben die Vitamine der Zitrone erhalten.