Knoblauch ist nicht nur als schmackhafte Zutat in der Küche beliebt, sondern wirkt auch äußerst positiv auf die Gesundheit. Das Allround-Talent Knoblauch wirkt antioxidativ und krebshemmend, hilft bei Infekten der Harnwege und reguliert den Blutdruck. Somit sind die köstlichen Knoblauch-Gerichte wie Aioli, Tzatziki oder auch die köstlichen Knoblauch-Nudeln nicht nur unsagbar lecker, sondern auch noch gesund. Wäre da nur nicht die auf den Genuss folgende Knoblauchfahne. Wirkungsvolle Hilfe gegen Knoblauchgeruch ist nun das, was man braucht.
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Jeder hat wohl schon diverse Tipps und Ratschläge bekommen, wie man dem lästigen Mundgeruch entgegenwirkt. Und dabei reichen die gut gemeinten Hinweise von diversen Haushaltstipps bis hin zu Produkten aus der Apotheke.
Knoblauchgeruch – was ist die Ursache dafür?
Die würzige Knoblauchknolle enthält den Stoff Alliin. Wird der Knoblauch nun zerschnitten oder gepresst, wird das Alliin zu Allicin, was für den lästigen und lang anhaltenden Knoblauchgeruch ursächlich ist.
Über Magen und Darm gelangt das Allicin in den Blutkreislauf und wird so im ganzen Körper verteilt. Über die Lunge und auch über die Haut wird das Allicin wieder ausgeschieden. Und genau das riecht man dann.
Hilfe gegen Knoblauchgeruch
So schmackhaft Knoblauch ist, so unangenehm ist der darauf folgende, dem Knoblauchesser anhaftende penetrante Knoblauchgeruch. So stellen sich viele Genießer die Frage: Was hilft dagegen?
- Petersilienblätter
- Pfefferminzkaugummi
- Rohe Kaffeebohnen
- Kardamom
- Chlorophylkapseln
- Ingwer
- Milch
- Grüner Tee
- Rohe Äpfel
- Zitronensaft
- Zähne putzen
- duschen
Chlorophyll ist wohl der Tipp gegen Knoblauchgeruch schlechthin. Dabei ist es egal, ob das Chlorophyll durch das Kauen von Petersilienblättern oder über Kapseln aus der Apotheke zu sich genommen wird. Auf die Allicin-neutralisiernde Wirkung von Chlorophyll schwören zahlreiche Knoblauch-Fans.
Milch, grüner Tee, rohe Äpfel und Zitronensaft gelten als besonders wirksam, wenn sie direkt zum Knoblauchgericht verzehrt werden. Doch nicht nur all das eben genannte bietet Hilfe gegen Knoblauchgeruch, auch simples Zähneputzen und duschen gilt als wirksames Hausmittel zum Neutralisieren der unangenehm riechenden Schwefelverbindungen.
Welcher dieser Tipps und Hausmittelchen nun wirklich den gewünschten Erfolg bringen, variiert von Mensch zu Mensch. Hier heißt es schlicht und ergreifend: testen, testen, testen.
Wie lange hält der Knoblauchgeruch an?
Auch hierbei gibt es keine pauschale Antwort, schließlich ist jeder Mensch anders. Doch die Ausdünstungsdauer hängt auch von der Menge des verzehrten Knoblauchs ab. Generell gilt: Je mehr Knoblauch, desto länger hält der Geruch an. Im Normalfall sollte die Knoblauchfahne nach 1 bis maximal 3 Tagen wieder verschwunden sein.
Doch mit der Bekämpfung des knoblauchlastigen Mundgeruchs allein ist es nicht getan. Schließlich wird das Allicin nicht nur über den Mund, sondern auch über die Haut ausgeschieden. Und da hilft wirklich nur eines: duschen.
Kleiner Pfiffikus zum Knoblauchkauf:
Wie die meisten Lebensmittel, schmeckt auch Knoblauch frisch am besten. Doch wie einen frischen Knoblauch erkennen?
Stiel
Sollte die Knolle noch über ihren Stiel verfügen, so sollte diese grün und nicht vertrocknet sein.
Papierhaut
Die den Knoblauch umgebende Papierhaut sollte intakt sein und keinerlei Schäden oder Verfärbungen aufweisen.
Triebe
Austreibende Keime aus der Knoblauchknolle deuten auf eine schlechte Trocknung oder einen alten Knoblauch hin.
Geruch
Frischer Knoblauch ist geruchslos, den der für den Knoblauch so typische Geruch entsteht erst, wenn die Knoblauchzehen zerkleinert werden. Riecht der Knoblauch hingegen modrig: Finger weg, dann sollte er nicht mehr verwendet werden.
Alternativen
Wer die Gefahr der unangenehmen Knoblauchfahne komplett Bannen möchte, kann auf Alternativen zum Knoblauch umsteigen. Dies wären beispielsweise
- Bärlauch
- chinesischer Schnittlauch.
Für die hartgesottenen Knoblauchfans gibt es unter den rund 80 erhältlichen Knoblauchsorten garantiert auch den richtigen Knoblauch für ihren Geschmack. Und wer weiß, vielleicht findet sich unter den fast 850 wilden Knoblauchsorten eine, die mit nur einer minimalen Knoblauchfahnen-Gefahr ausgestattet ist.