Früher, als Kühlschrank und Gefrierschrank noch nicht so verbreitet waren, dienten Speisekammern zur Aufbewahrung von Lebensmitteln. Fristeten sie lange Zeit eher ein Schattendasein, erfreuen sich Speisekammern inzwischen wieder wachsender Beliebtheit. So stellen sich immer mehr Menschen die Frage: Speisekammer einrichten, aber wie?
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Der Raum
Die Einrichtung der Speisekammer ist fast ausschließlich dem persönlichen Geschmack überlassen. Der Raum hingegen sollte ein paar Mindestanforderungen erfüllen.
- gute Luftzirkulation
- dunkel
- kühl
- trocken
Eine Speisekammer dient zur Lagerung von Lebensmitteln. Meist handelt es sich dabei um kleine, fensterlose Räume in Küchennähe. Um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten, sollte die Tür über Lüftungsschlitze verfügen. Um verderbliche Lebensmittel in der Speisekammer lagern zu können, muss diese zudem trocken, dunkel und kühl sein.
Die Planung
Vor dem Einrichten steht die Planung. Wichtig dabei ist, die eigenen Essgewohnheiten genau zu kennen. Denn daran orientiert sich, was in der Speisekammer gelagert wird. Und welche Lagermöglichkeiten, beispielsweise für Obst und Gemüse, berücksichtigt werden müssen. Für die Lagerung der Vorräte sollte der Platz bis unter die Decke ausgenutzt und verplant werden.
Achtung Tür!
Die Öffnungsrichtung der Tür muss bei der Planung berücksichtigt werden. Nichts ist ärgerlicher als eine Tür, die sich wegen Regalen nicht vollständig öffnen lässt.
Licht an!
Speisekammern sind meist fensterlos. Wichtig ist also eine gute Beleuchtung. Schließlich sollen die Vorräte auch gut erkannt werden. Eine helle Deckenbeleuchtung ist die Grundausstattung für die Vorratskammer. Zusätzliches Licht spenden LED-Leisten, die an den Regalböden befestigt werden können.
Die Speisekammer einrichten
Geht es an das Einrichten der Speisekammer, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Allerdings sollte auch auf den praktischen Aspekt geachtet werden.
Regale
Für die Aufbewahrung von Vorräten in der Speisekammer sind Regale gut geeignet. Die Regale können raumhoch installiert werden. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass auch die obersten Regalfächer gut erreicht werden können. Als Hilfsmittel dafür eignen sich Leitern, Trittleiter oder sofern die Raumgröße es erlaubt, auch fest montierte Leitern mit Laufschienen.
Die Höhe der Regale wird lediglich durch den Raum begrenzt. Gleiches gilt bei der Regalbreite. Zu tief jedoch sollten die Regale nicht sein, andernfalls werden ganz hinten stehende Lebensmittel und Vorräte leicht übersehen.
Besonders schick sehen Regale aus Massivholz oder Metal aus. Allerdings sind diese meist auch teurer als Regale aus Sperrholz. Ausreichende Stabilität bieten alle Materialien.
Selbstverständlich ist auch der Einbau von Wein- und Getränkeregalen in der Speisekammer möglich.
Hängeregale
Für die Lagerung von Obst sind auch Hängeregale bzw. Hängekörbe eine schöne Möglichkeit. Zudem bleibt so mehr Platz in den Standregalen für andere Dinge.
Vorratsbehälter
Als Vorratsbehälter eignen sich
- Schraubgläser
- Vorratsgläser
- Körbe
- Kisten
Auch in die Regalböden einhängbare Schubfächer bieten Stauraum und Lagerfläche.
Freie Wandflächen
Alle Regale sind verbaut und es sind noch freie Wandflächen übrig? Wunderbar! Auch diese lassen sich hervorragend nutzen.
Durch Wandhaken lässt sich die freie Fläche für alles nutzen, was aufgehängt werden soll. Wie zum Beispiel Schürzen, Beutel oder auch ein Besen. Auch eine dekorative Tafel kann dort angebracht werden. Auf dieser können Vorräte notiert werden, die zur Neige gehen und nachgekauft werden müssen.
Die Speisekammer einrichten, wahrlich eine Tätigkeit, die viel kreativen Spielraum lässt. Ob schlicht oder bunt, in Metall- oder Holzoptik erlaubt ist, was gefällt. Solange der Raum dunkel, kühl und trocken ist.
Habt ihr eine Speisekammer? Und wenn ja, wie sieht sie aus?